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Mautausweichverkehr bzw. "Mautfluchtverkehr"

Auf deutschen Autobahnen wird seit 2005 für Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 12 Tonnen eine Maut erhoben.

In Grafing werden rund 500 Fahrten von Kfz mit mindstens 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht getätigt. Darunter sind Schulbusse und über 50 Fahrten von ÖPNV-Bussen.
Weit über 100 LKW-Fahrten dienen täglich der Warenan- bzw. -ablieferung in der Stadt Grafing.

Aufgrund der niedrigen Höhe der Bahnunterführungen in Oberelkofen (3,3 m) und in Weiching (St 2080, 3,1 m) sind  LKW mit mehr als 12 Tonnen hier ausgesperrt.
Von den 140 Kfz die über 7,5 Tonnen auf die Waage brigen und von und nach Richtung Straußdorf/Aßling fahren, sind nur ein Bruchteil 12 + X-Tonner, also potentielle Mautflüchtlinge.

Der Grafinger Transportunternehemer Ignaz Fuchs argumentiert in seinen Leserbriefen ("Keine Mautflüchtlinge") vom 06. November 2008 in der ESZ und der EZ, dass es wegen des Treibstoff-Mehrverbrauch der LKW auf Landstraßen und ebenso wegen des höhere Zeitaufwand seiner Meinung nach keine
LKW-Mautflüchtlinge in Grafing gäbe.
Klar ist, dass der mögliche Bau der Ostumfahrung von Grafing dem LKW-tauglichen Ausbau der gesamten Staatsstraße 2080 (u.a. Bahnunterführungen von Weiching, Nord-Süd-Umfahrung Ebersberg) Vorschub leisten würde!

Fazit:  Der Mautfluchtverkehr den die Ostdurchfahrung angeblich aus der Stadt Grafing heraushalten soll, existiert (noch) nicht und würde vielmehr genau durch diese "Ostumfahrung" in die Stadtgrenzen gezogen! 

 
Von Befürwortern der "Ostumfahrung" von Grafing wird wiederholt behauptet, die zwei Bahnüberführungen der St 2080 in Weiching (Lkr. Rosenheim) würden bald ausgebaut bzw. durch die angeblich "geplante Begradigung der Streckenführung" bei Weiching wegfallen. Eine "Umlegung" der Straße würde in diesem Bereich "unabhängig" von der Umfahrung Grafings erfolgen.  

Fakt ist, dass die Bahnüberführungen in Weiching in keinem Ausbauplan des Freistaats Bayern festgehalten sind. Von einer "geplanten Begradigung der Streckenführung" bei Weiching zu sprechen entbehrt jeder sachlichen Grundlage! 

Der Leiter der Projektgruppe Straßenbau im Bauamt Rosenheim, Berhard Bauer, gibt in einem Interview mit den "Ebersberger Nachrichten" (November 2008) dementsprechend auch für Weiching keine Prognose ab: "Ortsumfahrungen von Aßling, Straußdorf, Ostermünchen [Weiching] sind nicht im Ausbauplan für Staatsstraßen verankert." Für diese Straßen gäbe es "keinen politischen Auftrag geschweige denn konkrete Planungen." Bauer erinnert anschließend daran, dass manche Ortsumfahrung - auch die Grafinger Ostumfahrung - eine Jahrzehnte lange Planungsgeschichte habe. hier das komplette Interview